Der Wasserverband Bekau hat 2017 zusammen mit Wasserbau-Auszubildenden der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, dem Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz S-H und weiteren Behörden, den 1. Bauabschnitt zur naturnahen Gestaltung der Mühlenau bei Hadenfeld realisiert.
Vorbild sind die Maßnahmen in der Rantzau, die seit 2013 im Rahmen der Wasserbau-Ausbildung erfolgreich realisiert werden.
Auch wenn die Mühlenau deutlich weniger spektakulär als die Rantzau ist, gab es genügend Herausforderungen.
Vorhandene Erlen wurden mit in die Maßnahmen einbezogen und geschützt, wie hier durch den Strömungsschatten der Doppelpfahlbuhne.
Bei der Bauabnahme hat jede Gruppe ihre Bauwerke mit der Wirkung auf das Gewässer vorgestellt.
Mit Boden verfüllte Dreiecksbuhnen werden im kommenden Jahr eine Initialbepflanzung mit Weiden und Erlen erhalten.
Die Finanzierung des Projektes erfolgt durch Mittel des Landes Schleswig-Holstein im Rahmen der EG-Wasserrahmenrichtlinie.
Vom 23. bis 27. April 2018 hat der nächste Jahrgang der Auszubildenden den 2. Bauabschnitt bachabwärts realisiert.
Dreiecksbuhnen sind die aufwändigsten Bauwerke, die die Azubis konstruiert haben.
Es wird interessant zu sehen, wie sich die in diesem Jahr erstmals verwendeteten Weidenfaschinen entwickeln.
Spannend ist, dass wir die Losung des Fischotters gefunden haben. Er hat die neuen Einbauten und Steinschüttungen bei seinen Streifzügen inspiziert und markiert.
Parallel arbeiten wir an der Anlage eines Sandfangs in der Mühlenau bei Einmündung des Schenefelder Meiereibachs.
Ferner wird der Lauf des unteren Steenfurthsbachs verlegt. Er mündet im Projektgebiet in die Mühlenau (siehe Steenfurthsbach).
Der 3. und letzte Bauabschnitt für die Initialmaßnahmen in der Mühlenau wurde vom 08.04. bis 12.04.2019 realisiert.
Die Azubis haben unter anderem Buhnen aus Weidenfaschinen und Kiesschüttungen in die Mühlenau nördlich Hadenfeld eingebaut.
Den größten Anklang bei der Bauabnahme fand ein Wurzelteller, da er am naturnahesten wirkt.
Zusätzliche Kies- und Steinschüttungen sollen zur Lebensraumverbesserung und Strömungsvielfalt beitragen.
Zusammen mit dem rückverlegten Steenfurthsbach und der extensiv genutzten Niederung entwickelt sich zwischen Hadenfeld und Schenefeld ein herausragendes Gebiet für die Natur und das Naturerleben.
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